UCON

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Vor 14 Jahren entwickelten die Freunde Martin und Jochen gemeinsam ihre eigene Skate-Klamotten-Marke Ucon Acrobatics. Über die Jahre hinweg ist aus der Idee ein ernstzunehmendes Berliner Fashionlabel gewachsen, das uns regelmäßig mit einzigartigen und kreativen Kollektionen versorgt. Um euch das Konzept hinter Ucon Acrobatics vorzustellen, konnten wir Jochen für ein kleines Interview gewinnen.

Hallo Jochen – für alle, die Ucon Acrobatics noch nicht kennen – stell dich, die Marke und das Label doch mal kurz vor.
Ich habe das Label Ucon Acrobatics vor ziemlich genau 14 Jahren mit meinem Kollegen Martin gegründet. Anfangs haben wir noch alles neben der Schule und Uni gemeistert. Es hat wie bei so vielen Labels alles im Keller angefangen, aus dem wir unsere ersten Kollektionen vertrieben haben. Nachdem wir das Studium beendet hatten, sind wir vor ungefähr 8 Jahren in Berlin gelandet. Fabian und Seppi kamen später mit dazu.

Seit 2001 ist Ucon Acrobatics eine feste Größe für cleanes, kreatives Design und qualitative Verarbeitung. Aber wie kam es eigentlich zur Gründung des Labels?
Alles hatte sich damals aus einem Skatelabel heraus entwickelt, weil ich selber viel am Skaten war. Zu der Zeit hatte irgendwie fast jeder meiner Freunde eine kleine Marke ins Leben gerufen und ich hatte damals Martin so lange genervt bis er einverstanden war mir ein Logo zu designen. Wir haben uns dann oft getroffen, viel besprochen und zusammen überlegt wie man das alles angehen könnte. Er war dann auch recht bald von der Idee begeistert etwas Eigenes zu machen und so hatten wir uns dann entschlossen das gemeinsam durchzuziehen. Zu der Zeit hatten wir beide natürlich noch nicht soviel Ahnung von allem, sind da dann mehr oder weniger dann reingerutscht. Wir hatten viele ups und downs die letzten Jahre, aber ich denke die 14 Jahre die wir schon durchgehalten haben sprechen für uns.

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Wir stehen schon seit Langem auf eure Kollektionen und sind immer gespannt, was ihr euch neues einfallen lasst. Was macht Ucon Acrobatics für dich so besonders? Wie unterscheidet sich die Marke von anderen Lifestyle-Labels?
Ucon Acrobatics ist für mich besonders, weil alle in der Crew zusammmen mit dem Label wachsen und wir dadurch sehr authentisch sind. Wir alle arbeiten dafür, eine Marke zu schaffen, die vor allem nach unseren Vorstellungen Sinn macht, und kreieren Produkte, die in unseren Augen überzeugen. Wir haben eine große Motivation, unsere Marke in vielen Bereichen immer eine Stufe weiterzubringen. Und da zählen auch viele Sachen mit rein, die vielleicht auf den ersten Blick nicht immer sichtbar sind. Dazu zähle ich z. B. die Produktion, die wir gerade wieder komplett nach Europa verschieben, Artist-Kollaborationen oder auch Seitenprojekte wie das Fahrrad mit der Berliner Fahrradbrand 8bar. Wir alle haben großen Spaß, nicht nur an Klamotten, wir wollen uns da auch selber nicht so sehr einschränken. Da wir ja auch alle große Sneaker-Fans sind, haben wir uns entschlossen, eine kleine „Canvas Pant“-Kollektion zu entwerfen, die nur ausgewählte Sneaker Stores verkaufen. Ob uns das so anders macht, müssen andere beurteilen, aber ich würde zusammengefasst sagen, das wir schon einen sehr kreativen, künsterlischen und designinspirierten Ansatz haben, den so in dieser Mischung nicht viele andere Labels verfolgen.

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Lass uns über die aktuelle Kollektion sprechen. Was kannst du uns dazu erzählen?
Jede Kollektion ist vor allem auch ein Spiegelbild der Zeit, in der sie entstanden ist. Man kann sagen, dass sie sich je nach eigenem, modischem Geschmack und gesammelten Einflüssen über die Zeit weiterentwickelt haben. In erster Linie ist es uns wichtig, dass wir hinter unseren Produkten stehen, um eine authentische Aussage zu transportieren. Da wir uns natürlich auch im Leben außerhalb der Modewelt weiterentwickeln, verändert sich das Gesicht unserer Brand. Es ist kein Geheimnis, das wir immer schon große Fans von Details, Schnitten und Qualität gewesen sind. Deshalb wollen wir immer versuchen, die Kollektionen neu und einzigartig zu halten. Auch spielen die Artist-Kollaborationen immer eine große Rolle bei uns. Seit zwei Saisons bauen wir diese Zusammenarbeit sogar noch weiter aus, sprich wir geben Gestaltern/Kreativen die Möglichkeit, eine eigene kleine Kollektion mit uns zu kreieren, und da hat Till Wiedeck von „HelloMe“ im Sommer einen tollen Anfang gemacht. Nathan und Jacob von Haw-Lin Services haben dies für AW14-15 übernommen und einen super Job gemacht. Für die aktuelle Kollektion konnten wir das Designstudio Deutsche&Japaner gewinnen, die für ihre Kollektion ein digitales Pattern programmiert haben.

Wie entsteht so eine Kollektion? Was ist das für ein Prozess? Wie hat man sich das vorzustellen?
Ist gar nicht so einfach, das zu pauschalisieren. Es gibt sicherlich feste Abläufe, aber im Detail versuchen wir uns da schon noch so gut es geht Freiheiten zu lassen, vor allem am Anfang. Man kann festhalten, dass es eine erste Phase gibt, in der jeder seine Moodboards noch einmal frisch macht und den anderen vorstellt. Da ist wirklich noch alles erlaubt, von den schönsten Farbkombinationen handgewebter Teppiche bis zu den heftigsten Materialkombinationen der New Yorker Laufsteg-Kollektionen. Im Prinzip erstmal eine große Sammlung an schönen Dingen die einen so umtreiben. Dann wird versucht, daraus Themen zu bilden, Farbwelten festzulegen und Silhouetten zu definieren. Tag für Tag wird es dann konkreter. Je nachdem welche Materialien auf den Stoffmessen gefunden werden oder welche dann auch speziell für uns angefertigt werden, wird es immer klarer, wo es hingeht. Es ist, finde ich, ein viel längerer und komplizierterer Prozess, als viele es sich bestimmt vorstellen. Da für uns auch speziell Materialvielfalt immer wichtiger geworden ist, arbeiten wir mit mehreren kleinen Manufakturen auf der ganzen Welt zusammen, je nachdem wo wir die richtigen Stoffe finden. Und das ist vor allem kommunikativ und logistisch sehr anspruchsvoll.

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Was plant ihr noch so für die Zukunft? Auf was dürfen wir uns freuen?
Ich denke wie auch persönlich gilt es für uns mit Ucon Acrobatics, nie stehenzubleiben. Wir wollen von Kollektion zu Kollektion immer besser werden, was Schnitte, Materialien, Details, Design und auch die Kollaborationen betrifft. Für uns ist Ucon Acrobatics mehr als „nur“ eine Klamottenmarke, für uns ist es immer auch wichtig, ein Paket anzubieten, das rund ist und Sinn macht. Das ist wichtig für uns alle im Team und ich denke auch sehr wichtig für die Entwicklung einer Marke. Da wird sehr viel kommen in nächster Zeit und darum gibt es da auch sehr viel, auf das man sich freuen kann. Also wir tun es zumindest jetzt schon.

Vielen Dank für das Interview! Wir freuen uns schon auf die neue Kollektion!
Vielen Dank auch euch für die Möglichkeit, euren Lesern unsere Marke vorzustellen.

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