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Was wäre die Sneakerszene nur ohne Blogger? Sie bringen die ersten Bilder ins Web, beurteilen, loben und zerreißen Sneaker, bevor die überhaupt erhältlich sind. Sie machen das Sneakerding erst richtig interessant. Doch wer steckt eigentlich hinter den vielen URLs? In unserem Blog-Feature stellen wir euch diesmal Marcus und Daniela von Sneaker-Zimmer vor, die für uns nicht nur Blogger, sondern in erster Linie richtig gute Freunde geworden sind.

bloggerinterview-snkr-zmmr-1Hallo ihr zwei, stellt euch und euren Blog Sneaker-Zimmer doch mal kurz vor.
Marcus: Ja, hi lieber 43einhalb-Mag-Leser, wir sind Daniela und Marcus, das Turnschuh-Pärchen, das über Turnschuhe bloggt. Das ist zugleich auch schon von Anfang an unsere Kurz-Biografie, weil darin bereits das Wichtigste steht, was man über uns wissen muss: Wir lieben Turnschuhe, bloggen darüber und sind zugleich ein Paar. Ich bin 35 und habe zumindest noch einige Monate die 1970er Jahre miterlebt – zumindest unbewusst.
Daniela: Ich bin 32 Jahre und ein „Zurück in die Zukunft“-Kind. Außer von Turnschuhen bin ich auch von amerikanischen TV-Serien abhängig. Ich bin chronische Kleinschreiberin, beende Sätze mit drei Punkten und teile heimlich durch null. Auf unserem Blog dreht sich fast alles um Sneaker: Welche Modelle wir mögen und tragen, auf welchen Events wir uns so rumgetrieben haben und was die Sneakerwelt sonst so beschäftigt. Auch bei unseren Reisen sind Sneaker immer ein Thema.

Durch euren liebevoll gestalteten und ausführlichen Blog seid ihr ein fester Bestandteil der deutschsprachigen Sneakerszene geworden. Was macht ihr eigentlich im „richtigen Leben“?
Daniela: Ich arbeite im Quality-Management eines Modeunternehmens.
Marcus: So manch ein Freund meint, mein Job sei es, eher zufällig auf die Tastatur zu fallen und das Ergebnis als journalistischen Text zu verkaufen. Ich selbst würde mich als freiberuflichen Journalisten bezeichnen. Sucht euch am besten die Version aus, die euch besser gefällt!

 

Wie und wann seid ihr zum Bloggen gekommen?
Daniela: Begonnen hat alles vor gut zwei Jahren nach der damaligen SNEAKERNESS in Köln. Dort wurden einige unserer Lieblingsmodelle in einem nachgestellten Wohnzimmer ausgestellt. Es war mehr ein Sneakerzimmer, was zugleich den Namen unseres Blogs erklärt. Die Idee zum Bloggen kam uns allerdings schon früher. Ich kann mich noch an eine New-York-Reise erinnern, von der wir mit vielen Sneakershots zurückkamen. Die wollten wir eigentlich sofort veröffentlichen, hatten damals aber noch keine „virtuelle“ Galerie dafür.

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Auf diesem Level zu bloggen und den Überblick über alle neuen Releases und Kollaboration zu behalten, ist ziemlich aufwendig, oder? Wie viel Zeit steckt ihr in Sneaker-Zimmer?
Marcus: Da gehen zusammen genommen jede Woche sicher ein bis zwei Arbeitstage drauf. Da wir uns hier aber mit etwas beschäftigen, was uns wirklich Spaß macht, empfinden wir das nicht als Arbeit. Ich glaube, ihr wisst am besten, wie das gemeint ist. Wir würden uns auch ohne den Blog mit Sneakern beschäftigen und uns über neue Releases informieren. Außerdem soll Sneaker-Zimmer unsere ganz persönliche Sicht widerspiegeln. Wir können und wollen gar nicht über alles berichten, sondern nur über die Dinge in der Sneakerwelt, die uns wirklich interessieren.

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Ihr seid viel unterwegs und bringt von euren Reisen immer interessante Shop-Reviews und Recaps mit. Was könnt ihr uns empfehlen? Welcher Shop ist auf jeden Fall einen Besuch wert?
Marcus: Wirklich begeistert hat mich zuletzt der neue „Extra Butter“-Store in der Lower East Side in New York. Hier wurde ein altes Kino zum Sneakershop umgebaut, was mich als Filmfan natürlich besonders beeindruckt hat. Der Store lebt daher von vielen Details mit Bezug zum Kino wie die alten Kinositze im Eingangsbereich. Zu Extra Butter kommen außerdem die meisten Limited Releases, weshalb auch die Auswahl der Schuhe und Marken kaum Wünsche offenlässt.
Daniela: Wenn mich ein Shop bislang so richtig umgehen haut, dann ist es Bodega in Boston. Hier versteckt sich der eigentliche Store nämlich hinter einem Kiosk. Schon für dieses Konzept muss man Bodega einfach lieben. Natürlich findet man hier auch ziemlich gutes Schuhwerk und stylische Klamotten.

Was sind eure Top-5-Sneaker?
Marcus: Oh, das ist vielleicht die schwierigste Frage überhaupt. Meine Lieblinge wechseln durchaus von Zeit zu Zeit. Im Moment gehören auf jeden Fall der Patta x Asics Gel-Lyte III, der „Invictus“ von Saucony und Acht Amsterdam und der Bodega x Nike Air Footscape Woven Chukka zu meinen Top 5. Am meisten habe ich zuletzt aber den Huarache „Wings & Waffles“ angehabt.
Daniela: Eigentlich habe ich nur schöne Schuhe! Aber besonders liebe ich meinen Flyknit Racer Multicolor, den Footscape Woven Chukka „Zebra“, meine Vintage Icarus und den schwarz-weißen Flyknit Lunar Chukka. Dass das jetzt alles Nikes sind, ist nur Zufall.

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Was ist euer Holy Grail? Und wie lange seid ihr schon auf der Suche danach?
Daniela: Wer einen der beiden Flyknit Lunar Chukka HTMs in einer US7 sieht, kann sich gerne bei mir melden. Auch der Nike Air Max 1 „Animal“ würde sich noch gut im Sneaker-Zimmer machen.
Marcus: Meinen „Holy Grail“, den Bodega x Nike Air Footscape Woven Chukka, habe ich erst vor einigen Monaten endlich gefunden. Wobei das mit dem Suchen nicht so ganz stimmt. Das klingt so verbissen. Eher habe ich immer die Augen nach einem Paar in meiner Größe offen gehalten.
Daniela: Da fällt mir ein: Der Nike Air Mag wäre für mich als „Zurück in die Zukunft“-Kind schon der Hammer.

Welche Trends seht ihr in nächster Zeit auf uns zukommen?
Marcus: Solche Prognosen haben meist eins gemeinsam: Sie stellen sich hinterher als falsch heraus. Ich denke aber, dass Customization und die entsprechenden Tools immer beliebter werden. Die Erfolge von Nike iD und mi adidas sprechen für sich.

sneaker-zimmer.de

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