Ein Blick hinter die britischen Firmenkulissen eines der beliebtesten Sportschuh-Herstellers unserer Zeit soll aufklären, wer hier wem zu Füssen liegt:
New Balance in Flimby
Die im Jahre 1982 im Nordwesten des Vereinigten Königreiches gegründete und nur zwei Fahrstunden von Manchester entfernt gelegene europäische New Balance-Manufaktur in Flimby hat seitdem mehr als erfolgreich die Ehre seines Urvaters William J. Riley gehalten und in höchstem Maße dazu beigetragen, die Authentizität traditioneller Laufsportkultur vom Boxring des „working class hero“ über berühmte Hochleistungs-Olympioniken bis hinein in den royalen Palastgym der Queen zu transferieren.
Die Fabrik pulsiert seit jeher und produziert im Schnitt rund 28.000 Paar Schuhe auf einer wöchentlichen Basis, welches auf eine ungeheure handwerkliche Meisterleistung schliessen lässt, wenn man bedenkt, dass seit Mitte der 80er Jahre die Anzahl, der in der Schuhfertigung angestellten Menschen in England von 90.000 auf heute weniger als 4.000 gesunken ist.
Dass New Balance wiederum auf eine Steigerung der Produktions- und Mitarbeiterzahlen zurückblicken kann, liegt laut Aussagen des Produktionsleiters Andy Okolowycz daran, dass Sie das Aussehen Ihrer Produkte ständig dem Zeitgeist und der Funktionalität gemäß weiterentwickelt haben. Kleine Unterschiede zu den nordamerikanischen New Balance-Werksprodukten liegen darin, in der Regel weichere Materialien zu verwenden. Auch sind viele der Mitarbeiter seit mehr als 40 Jahren in der Herstellung von Schuhen beschäftigt sodass dies natürlich auch in der Qualität der Produkte durchscheint.
Die Zukunft von New Balance „Made in England“ liegt daher in der Tradition. Der Einfluss unglaublich erfolgreicher 860er und 530er Schuh-Silhouetten der 90er Jahre werden im Hier und Jetzt noch immer als hervorragend und unschlagbar gefeiert und somit bewegt sich der Pioniergeist mit jeder Generation nach vorne und scheint nach einer Entwicklungsphase von über 30 Jahren heller den je zuvor. Trends werden vielfältiger und einer jagt den anderen, jedoch bezieht sich der Erfolgsstory in Flimby auf ein Wachstum aus dem Herzen der Tradition heraus in die Sneakerheads einer spannenden Zukunft.
New Balance 1500 – Made in England
Der aktuell wohl beliebteste Schuh aus der Turnschuhschmiede in Flimby, North Cumbria, dürfte wohl der 1500 sein. Ursprünglich wurde er 1989 als Performance-Runner auf den Markt gebracht, zunächst noch in den USA produziert. Erst später zog die Produktionsstätte nach Flimby um, wo der Schuh (mit einige Ausnahmen in den letzten 10 Jahren) von Hand gefertigt wird. Charakteristische Merkmale des 1500 sind vor allem das etwas kleinere “N” Logo und die bequeme Encap-Sohleneinheit. In diesem Jahr feiert New Balance den 30. Geburtstag des 1500ers und sind gespannt, was da alles so kommt!
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