Sneakerholics ist eine deutsche Sneaker-Community. Nicht irgendeine, sondern die größte deutschsprachige Sneaker-Gruppe auf Facebook, mittlerweile mit fast 30.000 Mitgliedern. Zusammen mit KangaROOS haben sie nun eine erste Sneaker-Kollaboration auf die Beine gestellt, die sich sehen lassen kann. Der Sneakerholics Germany x KangaROOS Coil R1 »Bubblegum« ist, wie der Name schon verrät, von den Farben von Bubblegum inspiriert und in rosa und hellblau gehalten. Kann man schon mal machen! Materialtechnisch haben es die Sneaker-Experten in Münchweiler bei Pirmasens, wo die Schuhe von Hand hergestellt werden, klassisch gehalten. Suede, Leder, Nubuck und Mesh. Was will man mehr!?
Der Sneakerholics Germany x KangaROOS Coil R1 »Bubblegum« wird bei 43einhalb am 08. Juni erhältlich sein – 00:01 online. Weltweit gibt es nur 360 Paar, all zu einfach sollte es also nicht werden!
Sneakerholics x KangaROOS bei 43einhalbWir haben David Teichert, den Admin und kreativen Kopf der Sneakerholics, anlässlich des baldigen Releases einige Fragen gestellt – zur Gruppe, zur Kollaboration und wie das Ganze weitergeht. Aber lest selbst:
Hallo David, erzähl doch kurzem wer du bist und was du (bei den Sneakerholics) machst!
Hey Jungs,
puh die Frage nach dem wer ich bin ist eigentlich recht einfach. David, 31, aus Dresden – mit einer Leidenschaft für Turnschuhe, ich glaube mehr gibt es dazu gar nicht zu sagen.
Ich bin unter Anderem Admin der Gruppe und verwalte mit einem tollen Team diese große und tolle Community. Wir informieren über Releases, machen Reviews zu kommenden Projekten und versuchen vor allem eine Schnittstelle zwischen Stores und der Community zu sein. Unser Alltag besteht aus den verschiedensten Aufgaben, sei es einfach Administration von Userfragen und Beiträgen bis hin zu komplexenen Problem zwischen Usern. Wir versuchen immer eine Lösung für alle zu finden, damit am Ende jeder Happy wird, was übrigens auch das Ziel dieser Collabo war.
Wie fühlt sich das an, so eine eigene Kollaboration?
Gute Frage, aktuell noch etwas surreal und seltsam. Gerade in dieser Phase, wo die deutschen Retailer den Schuh im Coming Soon Bereich haben fühlt sich das schon gut an aber natürlich geht man auch mit Respekt an so ein Projekt denn heutzutage weiss man nie, wie das Feedback ausfallen wird.
Wie kam es dazu? Wie ist die Idee entstanden? Wieso Bubblegum?
Ich habe seit Jahren einen guten Draht zu Kai, welcher die PR für Kangaroos macht. Eine Kollabo ist dann immer mal wieder ein Thema gewesen, wurde aber oft eher beiläufig besprochen, bis wir vor ca. 1 1/2 Jahren über ein 1 of 1 Projekt gesprochen hatten. Aus diesem Schuh ist am Ende das Projekt „Bubblegum“ geworden.
Wie bei so vielen Kollabos lag das Thema recht einfach auf der Hand. Oftmals sind es die Erinnerungen und Dinge aus der Jugend, die einfließen. Bei mir war es in dem Fall das Thema „Bubblegum“. Warum? Ich habe es früher gehasst, wenn die Leute mit Ihren Kaugummiblasen über den Schulhof gerannt sind. Das fand ich immer schlimm, aber wohl besonders, weil ich wahnsinnig talentfrei war, was das anging. Die Farben auf dem Schuh sind mit meine Lieblingsfarben und passen perfekt zu der Thematik, somit waren die Idee und das Projekt endgültig geboren. Von der Idee bis zum ersten Sample vergingen ca. 9 Monate. Das erste Sample haben wir ohne Besuch in Münchweiler anfertigen lassen, nur auf Basis einer Photoshopdatei und meinen grundlegenden Wünschen.
Was soll ich sagen, die Jungs haben direkt abgeliefert! Schon das erste Sample war sehr nah am nun finalen Schuh und somit brauchten wir nur noch ein Sample und waren schon fertig, das ist dann wohl eher selten der Fall.
Weil das sicher für den ein oder anderen Leser interessant ist: welche Challenges und Probleme gibt es so auf dem Weg zur finalen Kollabo?
Die Challenges zur finalen Kollabo waren eigentlich relativ gering, wir sind sehr gut vernetzt und konnten auf viel Hilfe zurückgreifen, um Fehler von vornherein zu vermeiden. Großer Dank geht hier an Hikmet Sugoer und Marc Leuschner, beide haben mir in einigen Telefonaten gute Tipps und Ratschläge gegeben, die ich natürlich beherzigt habe.
Die größere Challenge liegt eigentlich bei der Auslieferung und der Finanzierung. So ein Projekt kostet unglaublich viel Geld auf der einen Ebene und bringt auf der zweiten Ebene logistische Hürden mit sich, welche für uns als kleine „Armee“ nicht so einfach zu bewältigen sind. Stellt euch vor, jeder Schuh wird von uns per Hand neu verpackt, jedes Goodie selbst gelabelt und angepasst und das ganze geschieht zu zweit aus den eigenen vier Wänden!
Das Ganze ist ein „Community Projekt“, ein zweiter Colorway konnte vorbestellt werden. Wie gut wurde das angenommen?
Der zweite Colourway wurde genau so gut angenommen wie der auf 360 Paare limitierte „Pink Toe“ – damit hätte ich nie gerechnet, denn wir haben einige Kernfaktoren durch die Vorbestellung entfernt und somit den Kaufreiz für einen limitierten Sneaker eigentlich ziemlich abgeswächt. Es gab weder eine Limitierung, noch eine direkte Lieferung, dazu musste man die Hälfte des Kaufbetrags anzahlen. Alles Faktoren, die eigentlich gegen einen Kauf sprechen. Unsere tolle Community allerdings hat dieses Projekt von Beginn an gefeiert und richtig Gas geben, für uns ist das der tollste Support seit Beginn der Gruppe und wir sind unglaublich stolz!
Das Themas Vorbestellung war schon oft im Gespräch, am Ende aber musste ich allerdings fast 9 Monate dafür kämpfen, da alle Faktoren um so eine Art Verkauf viel aufwendiger sind als „einfach“ vorgegebene Sizeruns zu produzieren und auszuliefern!
Vielen Dank geht hier an Bernhard, den Manufakturleiter, dass er mitzieht und dieses Projekt mit seinem Team für uns umsetzt!
KangaROOS produziert in Münchweiler bei Pirmasens. Wart ihr dort? Wie war euer Eindruck?
Wir waren vor dem zweiten Sample direkt vor Ort, wir wollten uns selbst einen Eindruck machen von allem, um dann natürlich auch mit ruhigem Gewissen sagen zu können: „Leute, genau das ist das Richtige“.
Es läuft alles sehr familiär, die Kommunikaton ist auf Augenhöhe und es war absolut kein Problem sich jeden Prozess im Detail anzusehen. Alle Fragen wurden beantwortet – so ausführlich wie möglich. Als wir Münchweiler verlassen haben, war ich mir sicher, das ist das Richtige für unsere erste Collabo!
Kann man da in Zukunft mehr erwarten? Vielleicht auch mit anderen Partnern? Habt ihr für die nächste Zeit schon konkrete Pläne?
Was man sagen kann, das wird nicht das letzte Made in Germany Projekt gewesen sein. Auch in andere Richtungen haben wir schon Gespräche geführt und da wird wohl Einiges auf die Community zukommen und natürlich auch auf uns selbst!
Ein paar letzte Worte?
Zu guter letzt möchte ich mich aber an dieser Stelle auch nochmal bedanken, bei Euch, also dem Team von 43einhalb, denn wir arbeiten auch schon ein Weilchen zusammen.
Erol und Ami von Need More, welche sicher den Meisten bekannt sind. Für die gemeinsame Umsetzung aller grafischen Teile an diesem Projekt, den aboslut geilen Merch bei dem wir den Jungs komplett freie Hand gelassen haben, weil wir die Arbeit lieben!
Natürlich auch dicken Dank an Hikmet und Marc für den Support, das gesamte Team von Kangaroos besonders Kai und Adrian und natürlich an alle Retailer und die gesamte Community für die ganze Liebe, die zurück gekommen ist!
EINFACH DANKE!